Wo fängt fairer Kaffee Handel an und wo hört er auf?

Mit unterschiedlichen Ansätzen wird versucht, die Arbeitsbedingungen der Produzentenfamilien in Afrika, Lateinamerika oder Asien nachhaltig zu verbessern.

Fair Trade ist ein Zertifizierungssystem, entwickelt von der Fairtrade Labelling Organisation (FLO). In Deutschland repräsentiert der gemeinnützige Verein TransFair den FLO Dachverband und vergibt das Siegel. Die Nutzung unterliegt einer Lizenzgebühr und die Akteure der gesamten Handelskette, vom Produzenten bis zum Kaffeeröster, müssen sich von FLO Cert kostenpflichtig zertifizieren lassen.

Feste Bestandteile von Fair Trade sind neben den von Börsen abgekoppelten Mindestpreisen auch die Vorfinanzierung von Ernten. Zudem wird eine Prämie für soziale Projekte im Umfeld der Kleinbauern gewährt.

Kritiker des Fair Trade Systems bemängeln, dass Fair Trade durch einen Repräsentanten vor Ort vertreten wird und die Einkäufer in der Regel keinen direkten Kontakt mit den Kaffeebauern haben.

Zudem wird die Qualität beim Mindestpreis unzureichend berücksichtigt, was dazu führen kann, dass Erzeuger hochwertige Kaffeesorten lieber außerhalb des Systems verkaufen. Die Aufnahme- und Zertifizierungsgebühren von mehreren Tausend Euro sind für kleine Kaffeeplantagen eine Einstiegsbarriere.

Beim Direct Trade bezieht der Importeur oder die Rösterei den Rohkaffee direkt von einzelnen Kaffeebauern oder Kooperativen zu einem höheren Einkaufspreis als an der Börse. Zwischenhändler und teure Zertifizierung entfallen. Der Verbraucher erhält so ein fair gehandeltes Produkt mit hoher Qualität und die Kleinbauern eine faire Entlohnung. Da es keine unabhängige Zertifizierung gibt, muss er beim Direct Trade Vertrauen zu den jeweiligen Anbietern haben.

 

Der Weg des Kaffees in die mobile Kaffeebar in Berlin und zum Verbraucher

Nach der Ernte der Kaffeekirschen werden Fruchthaut, Fruchtfleisch und Wasser entfernt, übrig bleibt die trockene Rohkaffeebohne. In der Weiterverarbeitung werden diese geschält, gereinigt, sortiert und verpackt. Die Rohbohnen sind fertig zum Export, entweder als Schüttgut in Container oder bei edleren Sorten in Säcken.

Der Kaffee der Sorten Arabica oder Robusta wird meistens über Zwischenhändler und Börsen mehrfach gehandelt, bevor er zum Endverbraucher kommt. Der letzte Verarbeitungsschritt ist das Rösten. Der grünliche Rohkaffee wird dabei erhitzt und die Farbe der Bohnen wandelt sich in Braun. Nach ein paar Minuten kommt es zum Crack, einem Knacken durch den Flüssigkeitsverlust und der Volumenveränderung.

Fair gehandelter Kaffee kann soziale Probleme lösen

Kaffee wird genauso wie Weizen oder Rohöl an den Börsen gehandelt, Arabica Rohbohnen hauptsächlich in New York, Robusta Kaffees in London. Der Preis wird bestimmt von Angebot, Nachfrage und Spekulation.

Fair gehandelter Kaffee unterliegt nicht den Börsenschwankungen und sichert den Plantagenarbeitern faire Löhne. Zudem können Prämien für hohe Qualität oder ökologischen Anbau gezahlt werden. Dies sichert die Nachhaltigkeit der Plantagen und Zukunft der Arbeiter. Fair Trade und andere Systeme zahlen Prämien für soziale Projekte oder Verbesserung der Qualität des Kaffeeanbaus.

Der Verbraucher erhält so für ein wenig mehr Geld die Garantie eines qualitativ guten Kaffees und die Gewissheit, dass die Erzeuger fair bezahlt werden.

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